Dies soll keine wissenschaftliche Abhandlung über die Erziehung von Galgos sein.
Da gibt es sicher viel kompetentere Ratgeber.
Hier geht es vielmehr um Erfahrungen die fast alle Mitglieder unserer Gruppe in vielen Jahren mit ihren Galgos gemacht haben.
Von der Aussage „ WINDHUNDE KANN MAN NICHT ERZIEHEN“ bis hin zur unglaublichen Annahme „Windhunde bräuchte man nicht erziehen sondern nur nett bitten“ wurde uns als absolute Windhundneulinge alles erzählt.
Nach unseren persönlichen Erfahrungen ist das kompletter Unsinn. Fakt ist Windhunde bzw. Galgos ticken anders als die meisten anderen Rassen. Als Jagd-und Hetzhund Jahrtausende lang auf Eigenständigkeit gezüchtet ist ihm absoluter Gehorsam fremd. Dies ist wie wir wissen genetisch bedingt auch nicht sein Lebenszweck.
Trotz alledem kann man  sie sehr gut erziehen. Es braucht dazu aber sehr viel Liebe, Geduld und Konsequenz. Bequemer ist allemal die Annahme Galgos sind nicht zu erziehen.

Wenn man mit dem Hund arbeiten möchte,ist Ruhe und Geduld unabdingbar. Die meisten Galgos fressen gerne und für besondere Leckerbissen machen sie unserer Erfahrung nach sehr gerne beim Training mit. Darüber hinaus schafft dieses gemeinsame Arbeiten eine gute Grundlage für das Vertrauen und die Bindung zum Hund.
Ungeduld und Härte hingegen sind völlig unangebracht. Auf Druck zieht sich der Galgo zurück und tut nichts mehr. Zudem ist es unglaublich schwer eine geeignete Hundeschule zu finden.
Es bedarf eines Trainers, der eine fundierte Ausbildung hat und sich mit den speziellen Eigenschaften auskennt.
Er sollte auf jeden Fall Mitglied im Berufsverband der Hundetrainer sein.
Man wird immer wieder davon hören, dass ein Galgo weggelaufen ist aber das tun auch andere Rassen. Man muss sehr viel genauer schauen, wo und wann leine ich meinen Hund ab und man muss natürlich auch die Laufgeschwindigkeit dieser Rasse bedenken.
Im Freien bzw. beim Spaziergang braucht der Galgo die volle Aufmerksamkeit und Zuwendung seines Besitzers. Ansonsten wendet er sich schnell seiner eigentlichen Bestimmung dem JAGEN zu.
Wie überall bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, wobei man sich darauf nicht verlassen sollte.